Festival der Generationen!

Wow, welch ein Feuerwerk an Ideen und guten Beispielen erlebten die 420 Teilnehmenden bei der großen Online-Tagung "Change Maker 50+" am 17. Oktober! 

Werft gerne schon mal einen Blick in die Nachlese sowie die freigegebenen Präsentationen aus den Themenräumen. In Kürze findet Ihr auch eine inhaltliche Zusammenfassung und die Mitschnitte der beiden Keynotes und der Podiumsdiskussionen hier auf der Seite.

Download der Agenda 2024 (PDF)

Podiumsdiskussion

Gesundheit – Herausforderung und Chancen für 50+

Gesundheitsförderung für Mitarbeitende 50+ wird immer stärker Trend-Thema in Unternehmen. Wie kann der Arbeitgeber dafür sorgen, dass ein besseres gesundheitliches Wohlbefinden der Mitarbeitenden 50+ kein Tabu-Thema mehr ist?

In Zeiten von Fachkräfte- und Nachwuchsmangel sind Unternehmen gut beraten, sich jetzt verstärkt um die gesundheitlichen Belange der 1960er und 70er Jahrgänge zu kümmern. Menopause, Prävention, Aufklärung, Vorsorge und Netzwerke sind nur einige Stichworte. Wer in Zeiten des demographischen Wandels ein 50+ freundliches Unternehmen sein will, sollte innovative Maßnahmen dafür kennen – ein klarer Wettbewerbsvorteil.

Gleichzeitig sind alle Mitarbeitenden zu ermuntern, selbst mehr für ein aktives und gesundes Leben zu tun. Was genau, das haben wir auf dem Podium besprochen mit Dr. Sebastian Eismann und seiner ganzheitlichen Sicht auf Vorsorge bei Männern, mit Anke Sinnigen in Bezug auf Wechseljahre und die Notwendigkeit, diese besonderen Herausforderungen für berufstätige Frauen am Arbeitsplatz zum Thema zu machen sowie mit Medizin-Professorin Marion Kiechle, die uns Gesundheits-Quickies vorstellte und beantwortete, wie man Tag für Tag jünger und Tag für Tag leichter wird. Mit dabei war auch "Change Maker 50+"-Initiator Klaus-Peter Mikulla, der über die Lust berichtete, auch nach dem Arbeitsleben nochmal durchzustarten.

Moderiert wurde das Podium von der "Change Maker 50+"-Beirätin und vom intergenerationalen Miteinander überzeugten Diversity-Expertin Nicole Schmutte.

 Video: Podiumsdiskussion zum Thema "Gesundheit – Herausforderung und Chancen für 50+"

GÄSTE/-INNEN AUF DEM PODIUM

Themenräume am Vormittag ​

Ihr hattet die Qual der Wahl und musstet Euch für einen der Themenräume am Vormittag entscheiden. Im Folgenden findet Ihr eine kurze Zusammenfassung der Workshops. 

Weiterbildung für die Generation ERFAHREN: Herausforderungen und Strategien

Der AES Trendbericht zeigt deutlich: ab dem 55. Lebensjahr nimmt die Beteiligung an betrieblicher Weiterbildung deutlich ab. Die Ursachen sind vielfältig: Überforderung, Resignation, fehlende Wertschätzung und geänderte persönliche Werte.

Was bedeutet dies für die People Development Strategie? Wie kann die Lernbereitschaft der Generation ERFAHREN erhöht werden? Wie sinnvoll sind spezielle Entwicklungsangebote? Was braucht es, damit das neue Wissen zu einem konkreten Wertbeitrag für die Unternehmensziele führt?

Im Verlauf der Sitzung haben wir gemeinsam wertvolle Erfahrungen und Ideen ausgetauscht. Die Impulse von Annika Brahmann, Yvonne Sternkopf und Andrea Brakemann standen im Mittelpunkt, und durch Eure Beiträge konnten wir spannende Lösungsansätze entwickeln. Es war ein intensiver Austausch, der durch Eure Expertise und Perspektiven bereichert wurde. Wir sind überzeugt, dass die erarbeiteten Impulse den Kolleginnen und natürlich euch selbst weiterhelfen werden, neue Wege zu gehen.

Moderiert wurde der Themenraum von Anja Gild, MPM Presse München.
 

Einfach machen – Better Together: Intergenerational Community bei der Deutschen Telekom 

"Was für ein Erlebnis! Die Online-tagung 'Change Maker 50+' war grandios. Unser Themenraum ebenso", äußern sich die Referentinnen nach der Veranstaltung. "Diese geballte 'powerofwe' durchflutet uns noch immer. Melanie und ich haben über Diversity und die #BetterTogether Intergenerational Community gesprochen. Die von Susanne Ende 2023 gegründete Community steht für das Miteinander aller (Generationen) im Konzern. Für voneinander lernen, miteinander lernen, Kommunikation auf Augenhöhe, Wertschätzung. Es geht nur zusammen. Der wunderbare Austausch, das Feedback und das einander zuhören in unserem Themenraum hat uns sehr beeindruckt. Trommelwirbel an alle Teilnehmenden. Wir hoffen, dass wir uns vernetzen, vernetzen, vernetzen, um sichtbarer und lauter zu werden. Danke, dass wir dabei sein durften."

Präsentation aus dem Themenraum

Better Together: Intergenerational Community bei der Deutschen Telekom

Alle Generationen ansprechen, begeistern, mitnehmen –
wie uns das bei edding/Legamaster gelungen ist

Im Themenraum wurde ein Projekt der Unternehmen edding und Legamaster vorgestellt, das im Rahmen deren lebensphasenorientierten Personalmanagements entwickelt worden war. Im Projekt standen die Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen der Mitarbeitenden aller Altersgruppen im Mittelpunkt, ebenso wie die Herausforderungen, die sich aus verschiedenen Lebensphasen ergaben.

Die Workshopleiterinnen berichteten ausführlich über die Entstehung, das methodische Vorgehen und die besonderen Merkmale dieses Vorhabens. Sie präsentierten ausgewählte Ergebnisse, die verdeutlichen, wie das Projekt den Mitarbeitenden in unterschiedlichen Lebensphasen zugute kommt.

Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops lag auf dem Thema "Emotionen" und deren Rolle im Projektverlauf. Es wurde erläutert, wie Emotionen die Zusammenarbeit beeinflusst und zum Erfolg des Projekts beigetragen hatten. Am Ende hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, eigene Erfahrungen mit dem Thema zu reflektieren und sich dazu zu positionieren. 

Early-Stage-Netzwerke 50+: Herzblut, Hingabe, Herausforderungen

Für ein erfolgreiches Diversity Management zählt sowohl das Engagement von Führungskräften als auch von Mitarbeitenden. Im Themenraum wurde betont, dass Mitarbeitenden-Netzwerke (Enterprise Resource Groups) eine zentrale Rolle spielen, um eine echte und lebendige Vielfaltskultur im Unternehmen zu etablieren. Netzwerke aufzubauen, sie dauerhaft erfolgreich zu machen und aktiv zu halten, erfordert jedoch viel Einsatz, Hingabe und Durchhaltevermögen.

Die Diskussion drehte sich um die Frage, welche internen Rahmenbedingungen Netzwerke begünstigen und welche Herausforderungen insbesondere in Unternehmen mit vielen Standorten oder Filialen auftreten. Vertreterinnen und Vertreter der Techniker Krankenkasse, von Dassault Systèmes und der ING Bank teilten ihre Erfahrungen. Sie erzählten von ihren Ansätzen, Erfolgen sowie den kleinen und großen Hindernissen, die sie im Laufe ihrer Arbeit überwunden hatten.

Moderiert wurde der Workshop von Dr. Leonie Koch, die die Teilnehmenden durch den Themenkomplex führte und einen lebhaften Austausch ermöglichte.
 

Damit das Wissen nicht in Rente geht

Im Themenraum wurde die Herausforderung von LANXESS thematisiert, dass der Konzern bis 2032 voraussichtlich 50 Prozent seiner erfahrenen Mitarbeitenden im Bereich Produktion & Technik durch Verrentung verlieren wird – und damit einen erheblichen Wissensschatz. Vor diesem Hintergrund hat ein interdisziplinäres Projektteam ein globales Wissensmanagementkonzept entwickelt, das darauf abzielt, kritisches Erfahrungswissen von Expertinnen und Experten zu identifizieren, zu sichern und an die Nachfolgenden weiterzugeben. Zudem wird das Ziel verfolgt, betriebsspezifisches Wissen zu zentralisieren und zu digitalisieren.

Monique Schubert und Andrea Hagedorn erläuterten, mit welchen Methoden bei LANXESS gearbeitet wird und welche Angebote zur Erreichung dieser Ziele entstanden sind. Sie teilten ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus fast fünf Jahren Projektlaufzeit, in denen sie viele Learnings gesammelt und das Konzept weiterentwickelt haben. Außerdem gaben sie einen Ausblick auf ihre Zukunftspläne rund um das Thema Wissenstransfer.

Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen mit dem Thema Wissenstransfer zu diskutieren und zu berichten, welche Formate sie in ihren Unternehmen nutzen, um Wissen zu teilen.

So halten Sie Mitarbeitende im Rentenalter – Best Practice-Beispiele von Lufthansa Technik und Bosch

Ältere Mitarbeitende rücken aufgrund des Mangels an Nachwuchs und an erfahrenen Fachkräften immer mehr in den Fokus von Personalmanager/-innen.

Bosch erkannte früh, über welches Potenzial seine pensionierten Mitarbeiter verfügen. Für ein von Innovationskraft geprägtes Unternehmen haben das Know How und die Berufserfahrung seiner hochqualifizierten Mitarbeiter einen unschätzbaren Wert. 1999 gründete das Unternehmen die Tochtergesellschaft Bosch Management Support GmbH (BMS). Erfahrene "Boschler/-innen" im Ruhestand werden auf freiwilliger Basis und zeitlich befristet innerhalb des Bosch Konzerns für Projekt- und Beratungsaufgaben vermittelt.

Mehr dazu erfahren Sie hier.Auch die Lufthansa Technik AG möchte mit dem Senior Experts Programm sowohl (ehemaligen) Lufthanseaten/-innen als auch externen Rentner/-innen die Möglichkeit eröffnen, neu einzusteigen, wieder durchzustarten oder weiterhin tätig zu sein. Ihre Expertise können sie innerhalb eines Zeitraums von bis zu zwei Jahren in Voll- oder Teilzeit einbringen, je nach ihren individuellen Präferenzen.

Im Themenraum berichtete Jannes Hölzer von dem Modell, den Erfolgsfaktoren sowie den Herausforderungen, die mit einer Beschäftigung über das Rentenalter hinaus verbunden waren. Er sprach über die relevanten Prozesse, arbeitsrechtliche Aspekte und die Auswirkungen auf das Employer Branding.

Dr. Jannes Hölzer

Manager People Recognition & Reward, Labour Relations;
Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)

Lufthansa Technik  

• Januar 2013 – Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg,
• Juli 2016 Abteilung Europarecht (Prof. Dr. Armin Hatje)
• August 2016 – Rechtsreferendar am Hanseatischen Oberlandesgericht, Hamburg
• August 2018 Abschluss: Zweites juristisches Staatsexamen
• Oktober 2018 – Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) im Bereich Personalmanagement (Arbeitsrecht)
• September 2022 der Helmholtz-Zentrum hereon GmbH 
• Oktober 2022 – heute Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) als Manager People Recognition & Reward, Labour Relations bei der Lufthansa Technik AG

Foto: © privat

Themenräume am Nachmittag

Ihr hattet die Qual der Wahl und musstet Euch für einen der Themenräume am Nachmittag entscheiden. Im Folgenden geben wir eine kurze Zusammenfassung der Workshops. 

Übergänge: Älter werden bei der Feuerwehr

Von der Arbeit in die Rente – für die Mitarbeitenden der Berufsfeuerwehr gestaltet sich dieser Wechsel meist ab ca. 50 Jahren Schritt für Schritt. Ab 50 müssen Berufsfeuerwehr-Leute einmal pro Jahr einen Leistungstest absolvieren. Wer ihn nicht mehr schafft, wird innerhalb seiner Schicht an Positionen gesetzt, die weniger körperlich anstrengend sind. Schließlich wechseln sie vom aktiven Dienst in die Verwaltung und Administration. Sie tauschen Schicht- gegen Tagesdienst, verlassen ihr Schicht-Kollegium nach vielen Jahren kameradschaftlicher Zusammenarbeit. Mit 63 gehen sie in den Ruhestand. 

Älter-Werden bei der Berufsfeuerwehr bedeutet Umbrüche, Veränderungen, Abschiede innerhalb des beruflichen Umfeldes – eine Herausforderung für die Betroffenen UND den Arbeitgeber. Im Gespräch mit Anja Gild erzählte Wolfgang Schäuble, Leiter der Branddirektion München, von Karrieremöglichkeiten, Konflikten und Maßnahmen. Bemerkenswert waren vor allem die individuelle und sorgsame Begleitung der Mitarbeitenden durch die verschiedenen Stadien des Älter-Werdens im beruflichen Umfeld.

Dank seiner lebenige Schilderung wurde sehr nachvollziehbar, wie der Generationenwechsel gelingen kann, welche entscheidende Rolle die Unternehmenskultur und Führung dabei spielen und wie sich die Feuerwehr durch das Angebot von sinnhaften Ausbildungsberufen bisher sehr gut gegen Fachkräftemangel und Nachwuchsprobleme behaupten kann.

ROUTE D 5: Mutig und offen neue Wege gehen – erst recht mit 45+

Was ist mir eigentlich wichtig? In welche Richtung möchte ich meinen beruflichen Weg weiter gehen? Was steht für mich als nächstes an? Fragestellungen, die vor allem bei älteren Beschäftigen immer präsenter werden. Anstatt aus der externen Perspektive Antworten zu geben, verfolgt das Projekt ROUTE D 5 und das Team rund um Franziska Baun einen anderen Ansatz: Fragen stellen, einbinden und einen offenen partizipativen Prozess gestalten.

Im Workshop gaben Valeska Schaaf von GOKA und Franziska Baun von der LBBW Landesbank Baden-Württemberg Einblicke in das aktuelle Projekt "ROUTE D 5" bei der LBBW. Sie teilten erste Erkenntnisse aus dem co-kreativen und offenen Prozess und experimentierten gemeinsam mit den Teilnehmenden mit ersten Tools.

Präsentation aus dem Themenraum

ROUTE D5 Mutig und offen neue Wege gehen – erst recht mit 45+

Neuer Blick auf Mitarbeitende 50/60+:
Chancen & Wege mit der ProfilPASS-Methode

In diesem Themenraum standen ein kurzer Einblick in die ProfilPASS-Methode, die Vorstellung einer sehr erfolgreichen Standortbestimmung für die Mitarbeitenden 50+ in einer Stadtverwaltung sowie einführende Worte zum 'ProfilPASS zur Vorbereitung auf den Ruhestand‘ im Mittelpunkt.

Über 50 Teilnehmende gingen an den Start und in der Abfrage zu Beginn stellte sich heraus, dass wenige die ProfilPASS-Methode kannten und viele keine konkreten Angebote für Mitarbeitende 50/60+ haben.

Nach der kurzen Vorstellung der vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung entwickelten Methode hatten die Teilnehmenden die Chance, mit drei Fragen, die Methode selbst zu erleben:

• Was haben Sie alles getan, um an dieser Tagung teilzunehmen?
• Erkennen Sie hierdurch besondere Stärken von sich?
• Wenden Sie diese Stärken auch in anderen Lebensbereichen oder Zusammenhängen an?
   

Im Anschluss wurde an einem Teilnehmer-Beitrag die 4-Schritt-Methode erläutert. Eine tiefere Auswertung wurde nur kurz angerissen, denn der Fokus des Workshops lag auf der Praxisdarstellung:

• Standortbestimmung 50+ - Neue Perspektiven mit der ProfilPASS-Methode
  In diesem Workshop für eine Stadtverwaltung kam der ‚ProfilPASS für Erwachsene‘ zum Einsatz. Die Stadtverwaltung wurde hierfür mit dem 2. Platz im Demographie Excellenz Award ausgezeichnet. Sabine Abbenseth stellte das Vorgehen und die überraschenden Erkenntnisse dieses erfolgreichen Projekts vor.
   

• ProfilPASS zur Vorbereitung auf den Ruhestand - Hinter dem Horizont geht es weiter…
  Gedanken & Impulse für die Lebensphase, auf die sich die wenigsten bewusst vorbereiten. Barbara Heinze stellte diesen ProfilPASS ansatzweise in seiner hervorragenden Methodik vor.

Am Ende des Workshops konnten über 50 Prozent der Teilnehmenden für sich feststellen, dass sich der Blick auf Mitarbeitende 50/60+ geändert hat. Einige gaben an, dass sie Impulse in ihre Unternehmen einbringen werden.

Die Referentinnen berichteten nach der Veranstaltung: "Die Vorbereitung auf diesen Workshop hat uns viel tiefer an das Thema herangeführt. Wir werden uns weiter für die Stärkung der Mitarbeitenden 50/60+ einsetzen!" Sie sagen von sich selbst, dass sich mit ihnen zwei Frauen mit verschiedenen Wurzeln und ganz unterschiedlichen Biografien zusammen gefunden haben, um diesen Themenraum gemeinsam zu gestalten. "Wir sind ein gutes Beispiel für die erfolgreiche OST-WEST-Verbindung im Prozess der Arbeit. Wir haben in diesem Projekt viel von und miteinander gelernt.

Wir wünschen euch und uns, dass wir alle das Thema 'Altern in Würde' in allen Facetten und im Interesse des wertschätzenden Miteinanders wohlwollend, fachlich konsequent und im Sinne des humanistischen Weltbildes meistern."

Wer mehr darüber wissen will kann sich gerne an Barbara Heinze und Sabine Abbenseth wenden.

Präsentation aus dem Themenraum

Neuer Blick auf Mitarbeitende 50/60+

Reden hilft – Generationendialog im Fokus

Nachdem M-Net und Siemens Ihre Ansätze und Initiativen v.a. zum generationsübergreifenden Arbeiten und Austausch vorgestellt hatten, wurden in einen interaktiven Austausch folgende Punkte herausgearbeitet:

• Die hohe Bedeutung von bereichsübergreifenden Netzwerken, um einen Wandel flächendeckend im Denken und Handeln voranzutreiben. Dabei sollten die Netzwerke nicht zentral gesteuert werden, sondern von den Teilnehmenden proaktiv mit Leben gefüllt werden.
• Es wurde klar, dass der Austausch zwischen den Generationen und der Dialog im Allgemeinen von größter Wichtigkeit sind. Diese Kommunikation fördert nicht nur das Verständnis und die Zusammenarbeit, sondern trägt auch zur Innovationskraft und Produktivität bei.
• Zentrales Thema war auch die Rolle der Führungskräfte. Diese haben die Möglichkeit und Verantwortung, die generationsübergreifende Zusammenarbeit aktiv zu fördern. Durch bewusstes Handeln können sie sicherstellen, dass alle Altersgruppen in ihren Teams effektiv zusammenarbeiten und voneinander lernen.
• Darüber hinaus wurde betont, dass es beim Thema lebenszeitgerechtes Arbeiten nicht nur um eine bestimmte Zielgruppe gehen sollte. Vielmehr ist es wichtig, alle Mitarbeitenden unabhängig von ihrem Alter einzubeziehen und ihre individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten zu berücksichtigen. Nur so kann ein inklusives und produktives Arbeitsumfeld geschaffen werden.     

​​Insgesamt zeigte der Workshop, dass durch gezielte Maßnahmen und eine offene Kommunikation bzw. durch einen Austausch ein positiver Wandel in der Arbeitswelt erreicht werden kann. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dies ein fortlaufender Prozess ist, der kontinuierliche Anstrengungen und Engagement erfordert.

Präsentation aus dem Themenraum

Reden hilft – Generationendialog im Fokus

Closing und Hansehäppchen
 

Den Abschluss des Tages bildeten die Resonanzrunden bei unseren "Hansehäppchen". Alle Teilnehmenden hatten hier die Möglichkeit, sich auszutauschen, Eindrücke zu teilen, Feedback zu geben und Kontakte aufzubauen. 

Moderation

Ann-Christin Stooß, Diversity & Inclusion Managerin bei der Beiersdorf AG, führte uns mit Spaß und Energie als Moderatorin durch die Veranstaltung. Sie ist Wirtschaftspsychologin und setzt sich dafür ein, unterbewusste Stereotype im Unternehmen aufzubrechen und eine inklusive Wir-Kultur zu fördern.

Change Maker 50+
in den letzten Jahren

"Wir haben die Ideenrakete gezündet!", freuten sich die Initiatoren/-innen der Online-Tagung Change Maker 50+ – einfach machen Dr. Leonie Koch, Klaus-Peter Mikulla, Susanne Sabisch-Schellhas und Nicole Schmutte. "Und nun geht es darum, gemeinsam mutig und innovativ die 'Mondlandung' eines nachhaltigen Generationenmanagements in Unternehmen zu initialisieren!".

Hier findet Ihr Impressionen aus dem Jahr 2023Hier findet Ihr Impressionen aus dem Jahr 2022

Die Initiative

Die Initiative Change Maker 50+ ist entstanden aus dem Meta-Netzwerk "Generationen50PLUS", der Kooperation der Diversity-Netzwerke #experienced bei der OTTO (GmbH & Co. KG) , Neue Generation 50+ bei der Beiersdorf AG und dem Demografie Netzwerk Hamburg (ddn hamburg).

Die Generationen-Initiativen bei OTTO und Beiersdorf stehen bereits in einem langjährigen Austausch. Im Herbst 2020 haben haben sie sich mit ddn Hamburg zu einer Kooperation zusammengetan, um dem großen Bedarf nach einem unternehmensübergreifenden Austausch zum Thema Age-Diversity ein überregionales Online-Forum zu bieten.

Seit Anfang 2021 organisieren sie in monatlichen digitalen Coffee Breaks 50+ sowohl inhaltliche Impulse wie einen intensiven Austausch.

Gemeinsames Ziel ist das Empowerment von Initiativen in weiteren Unternehmen und in Organisationen. Ihr Angebot ist das Lernen voneinander und miteinander. Daher teilen alle Teilnehmenden offen ihr Wissen, ihre Ideen und Ansätze. Und auch Herausforderungen lassen sich gemeinsam besser meistern.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil würdigte das Engagement im Rahmen des "Change Maker 50+" mit der Auszeichnung "Innovatives Netzwerk 2022". Auf dem Innovationstag 2022 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) am 20. September 2022 lobte er: "Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Ihre Arbeit steht stellvertretend für die vielen innovativen Projekte, die bundesweit tagtäglich von engagierten Menschen umgesetzt werden. Und sie zeigen uns: Wir können den Fachkräftemangel meistern – wenn wir alle an einem Strang ziehen." 

(Foto: v. l. Klaus-Peter Mikulla, Dr. Leonie Koch, Hubertus Heil und Susanne Sabisch-Schellhas, Bildquelle: © BMAS/Kevin Fuchs)

Hier erfahrt Ihr mehr zur Auszeichnug von "Change Maker 50+".

Die Initiatoren/-innen

Die Beirätinnen

Dank an Die Unterstützer