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Es ist seit Jahren in aller Munde: Das Thema "New Work". Gemeint ist die Entwicklung offener, flexibler, crossfunktionaler Unternehmenskulturen und vor allem schnell anpassungsfähiger Organisations-Strukturen, gern mit flachen Hierarchien.
Allerdings stehen oft "Äußerlichkeiten" im Fokus der Wahrnehmung: moderne Arbeitsräume, variable Arbeitsorte sowie digitale Technologien oder agile Arbeitsmethoden. Sie sollen Kooperation und Teamarbeit stärken und zudem die Kreativität befördern, indem etwa die räumliche Atmosphäre freies Denken und Ideenaustausch unterstützen soll.
Was jedoch oft fehlt, ist eine klare Vorstellung über die Menschen, die da zusammenarbeiten sollen und wollen. Denn das Ziel von New Work ist nur auf der einen Seite, unternehmerische Innovationen zu forcieren bzw. zu erleichtern, auf der anderen Seite geht es im Ursprungskonzept von Bergmann darum, insbesondere humanistische Bildung und individuelles Wachstum zu begünstigen.
Wie passt das aber zu den eher utilitaristischen Innovationszwecken? Das fragte am 6. November 2023 auch Dr. Christiane Reutel in ihrem Implus der Coffee Break 50+.
Ihre These: Indem ein Denker und Macher ins Spiel gebracht wird, der mit seiner Methode sehr ähnliche, fast gleiche humane Ziele wie Bergmann verfolgt hat. Und dies mit dem Fokus auf den Einzelnen und dessen Wohlbefinden: Es ist Moshe Feldenkrais.
Die Werte-Prägungen von Bergmann und Feldenkrais entstammen der gleichen Zeit. Daher ist es nicht verwunderlich, dass – obwohl sie sich vermutlich nicht persönlich kannten – zahlreiche Parallelen zu erkennen sind, die Reutel für ihre Workshop-Arbeit in Unternehmen nutzt.
Feldenkrais‘ Körperkraft-Methode ist ein ganzheitlicher Ansatz, um mit Bewegung auch geistige Beweglichkeit und Offenheit zu fördern. Eine Methode, die sich wunderbar zum Ideenkreis von New Work koordinieren lässt und hier insbesondere eine Achtsamkeit für individuelle Stärken und den Respekt untereinander und im Generationenmiteinander fördern kann.
Christiane Reutel hat uns in der Coffee Break 50+ einen tiefen Blick in ihre BGM- und Denkwerkstatt erlaubt. Mit dem Titel "New Work for Old Staff: New Work, Feldenkrais & Empowerment" zeigte sie den Fokus ihrer Arbeit bei der Mitarbeiterbindung und dem Mitarbeiterwohlbefinden. Ihr Ziel ist es, Unternehmen wie Mitarbeitende durch Bewegungsarbeit gestützt zum Umdenken anzuregen. Dafür nutzt sie neben Demografie-Beratung und Coaching (Talente50plus) vor allem die Feldenkrais®-Methode und fördert direkt und indirekt mentale Offenheit und respektvolle Generationenannäherung.
Das Thema "Generationenmanagement" hat mit dem Übergang der Babyboomer in die nachberufliche Phase in den letzten Jahren an Dynamik aufgenommen. Ddn Hamburg unterstützt Unternehmen dabei, den unterschiedlichen Generationen gerecht zu werden und die Zusammenarbeit zu fördern. Ein besonderer Fokus liegt bei ddn Hamburg auf der Altersgruppe 50plus und ihrem Streben nach stärkerer Wahrnehmung und Wertschätzung im Unternehmen sowie auf der Implementierung eines betrieblichen Übergangsmanagements.